Man sollte sich darin üben, alle Dinge und alle Menschen als Teil von Krishna zu sehen.

„Jemand, der sich auf dem Pfad der Selbstverwirklichung befindet, sollte sich stets bemühen, die letztendliche spirituelle Natur aller Existenz zu erkennen.“ Man sollte seinen Geist auf die Höchste Persönlichkeit Gottes ausrichten, die die Quelle von allem ist. Während man also sein Leben auf der Erde verbringt und die ihm zugewiesene Zeit nutzt, sollte man sich darin üben, alle Dinge und alle Menschen als Teil der absoluten Wahrheit, der Persönlichkeit Gottes, zu sehen. Da alle Lebewesen ein Teil von Kṛṣṇa sind, haben sie letztlich alle den gleichen spirituellen Status. Die materielle Natur, die ebenfalls eine Emanation von Kṛṣṇa ist, hat einen ähnlichen spirituellen Status, aber obwohl Materie und Geist beide Emanationen von der Persönlichkeit Gottes sind, existieren sie nicht genau auf der gleichen Ebene. In der Bhagavad-gītā heißt es, daß die Geistseele die höhere Energie des Herrn ist, während die materielle Natur Seine niedere Energie ist. Da jedoch der Herr Kṛṣṇa in allen Dingen gleichermaßen gegenwärtig ist, bedeutet das Wort sama-dṛk in diesem Vers, dass man letztlich Kṛṣṇa in allem und alles in Kṛṣṇa sehen muss. So ist gleiches Sehen mit reifem Wissen über die Vielfalt in dieser Welt vereinbar.

Quelle: A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada (Ausgabe 2014), „Srimad Bhagavatam“, Elfter Canto, Kapitel 07 – Text 06.

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