In früheren Zeitaltern wie dem Satya-yuga waren die Menschen vollkommen qualifiziert und konnten selbst die schwierigsten spirituellen Prozesse leicht durchführen.

In früheren Zeitaltern wie dem Satya-yuga waren die Menschen vollkommen qualifiziert und führten selbst die schwierigsten spirituellen Prozesse mit Leichtigkeit durch, indem sie viele tausend Jahre lang praktisch ohne Essen und Schlafen meditierten. Obwohl also in jedem Zeitalter derjenige, der den heiligen Namen des Herrn vollständig in sich aufnimmt, alle Vollkommenheit erlangt, sind die hochqualifizierten Bewohner des Satya-yuga nicht der Ansicht, dass das bloße Bewegen von Zunge und Lippen, das Chanten des heiligen Namens des Herrn, ein vollständiger Prozess ist und dass der heilige Name des Herrn der einzige Zufluchtsort im Universum ist. Sie fühlen sich eher zu dem schwierigen und ausgeklügelten Yogasystem der Meditation hingezogen, komplett mit ausgeklügelten Sitzhaltungen, sorgfältiger Kontrolle des Atems und tiefen, ausgedehnten Meditationen in Trance über die Persönlichkeit Gottes im Herzen. Im Satya-yuga ist sündhaftes Leben praktisch unbekannt, und deshalb werden die Menschen nicht von den schrecklichen Reaktionen des Kali-yuga heimgesucht, wie z.B. Weltkriege, Hungersnöte, Seuchen, Dürre, Wahnsinn usw. Obwohl die Menschen im Satya-yuga stets die Persönlichkeit Gottes als höchstes Ziel des Lebens verehren und Seine Gesetze, dharma genannt, peinlich genau befolgen, fühlen sie sich nicht in einem hilflosen Zustand, und deshalb erfahren sie nicht immer eine intensive Liebe zum Herrn.

Quelle: A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada (Ausgabe 2014), „Srimad Bhagavatam“, Elfter Canto, Kapitel 05 – Text 37.

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