Das Wort dharma in diesem Vers weist darauf hin, dass die eigenen religiösen Aktivitäten immer in Verbindung mit Kṛṣṇa stehen sollten. Deshalb sollte man den Vaiṣṇavas und brāhmaṇas Wohltätigkeit in Form von Nahrungsmitteln, Kleidung usw. geben, und wann immer es möglich ist, sollte man für den Schutz der Kühe sorgen, die dem Herrn sehr teuer sind. Das Wort kāma bedeutet, daß man seine Wünsche mit den transzendentalen Utensilien des Herrn befriedigen sollte. Man sollte mahā-prasādam essen, Nahrung, die der Gottheit von Lord Kṛṣṇa geopfert wird, und man sollte sich auch mit den Blumengirlanden und dem Sandelholzbrei des Herrn schmücken und die Reste der Kleidung der Gottheit auf den eigenen Körper legen. Jemand, der in einer luxuriösen Villa oder Wohnung lebt, sollte seine Residenz in einen Tempel des Herrn Kṛṣṇa umwandeln und andere einladen, zu kommen, vor der Gottheit zu chanten, die Bhagavad-gītā und das Śrīmad-Bhāgavatam zu hören und die Überreste der Nahrung des Herrn zu kosten, oder man kann in einem schönen Tempelgebäude in der Gemeinschaft der Vaiṣṇavas leben und die gleichen Aktivitäten ausüben. Das Wort artha in diesem Vers weist darauf hin, daß jemand, der zum Geschäftlichen neigt, Geld anhäufen sollte, um die Missionsarbeit der Gottgeweihten zu fördern und nicht zur persönlichen Sinnesbefriedigung. So werden auch die geschäftlichen Aktivitäten als hingebungsvoller Dienst an Herrn Kṛṣṇa betrachtet. Das Wort niścalām weist darauf hin, dass es für jemanden, der den Herrn verehrt, keine Möglichkeit der Störung gibt, da Herr Kṛṣṇa ewig in vollkommenem Wissen und Glückseligkeit verankert ist. Wenn wir etwas anderes als den Herrn verehren, kann unsere Verehrung gestört werden, wenn unsere verehrungswürdige Gottheit in eine ungünstige Position gebracht wird. Aber weil der Herr der Höchste ist, ist unsere Verehrung für Ihn ewig frei von Störungen.

Quelle: A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada (Ausgabe 2014), „Srimad Bhagavatam“, Elfter Canto, Kapitel 11 – Text 23-24.

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